Nachname Bertuch - Bedeutung und Herkunft
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Bertuch: Was bedeutet der Familienname Bertuch?
Der Nachname Bertuch ist ein patronymisch gebildeter Name, der seinen Ursprung in der Familie Bertuch hat. Der Name stammt von dem deutschen Adelsgeschlecht der Bertuch, dessen sächsische und pommersche Adelsgeschlechter sich im 18. Jahrhundert nach Lübeck einwanderte.
Friedrich Bertuch, geboren 1747 in Weimar, war der Familienvorsteher. Er war kulturell und politisch sehr aktiv in Weimar und beteiligte sich unter anderem am kaiserlichen Hof. Er eröffnete denLiterarischen und Kunstbuchhandlung in Weimar und begann mit dem Druck und der Veröffentlichung seiner berühmten Teutschen Almanachs, eines regelmäßig erscheinenden ultimativen Werks, das sich der Geschichte und den Künsten widmete.
Bertuchs intellektuelle Tätigkeiten und Fähigkeiten wurden überregional bekannt und viele Kunden aus anderen Ländern ließen sich von ihm abbilden. Sein Name wurde zu einem internationalen Warenzeichen.
Es gibt immer noch eine Menge Menschen mit dem Nachnamen Bertuch, obwohl sie sich geografisch gesehen über ganz verschiedene Regionen verteilen. Einige von ihnen sind möglicherweise mit der ursprünglichen Familie in Lübeck verwandt, andere können möglicherweise einfach nur einen ähnlichen Nachnamen tragen, aber gleichzeitig nicht mit den Bertuchs in direkter Verwandtschaft stehen.
Heutzutage erinnert der Name Bertuch immer noch an das literarische und bildende Werk, das Friedrich Bertuch begonnen hat und das Menschen weltweit beeinflusst hat. Es ist ein Erbe, das sich über Generationen erhalten hat.
Herkunftsanalyse bestellenBertuch: Woher kommt der Name Bertuch?
Der Nachname Bertuch ist eine Variante des häufig vorkommenden Nachnamens Bertold. Der Name hat deutsche Wurzeln und ist eine Kombination der althochdeutschen Worte "berahts" (Beratung) und "wigi" (Kampf). Als solcher kann der Name als "Berater in der Schlacht" übersetzt werden.
Der Nachname wurde ursprünglich im Bereich des heutigen Deutschland verwendet, insbesondere in den Ländern Sachsen, Thüringen und Baden-Württemberg. In den letzten Jahren hat es jedoch auch Verweise auf den Nachnamen in anderen Ländern in Europa und der Welt gegeben.
Der bekannteste Träger des Namens Bertuch war Friedrich Melchior, Graf von Bertuch (1747-1822). Er war ein deutscher Verleger, Autor, Bildungsreformer und Kunstmäzen. Er gründete die erste deutsche Zeitschrift für Kinder - das Kindermagazin. Sein Verlag, der Verlag von Fr. Bertuch, wurde eines der ersten in Deutschland und produzierte auch Bücher, Landkarten und Kunstwerke.
Heute ist der Name Bertuch auf der ganzen Welt verbreitet. Es gibt auch zahlreiche Varianten dieses Namens, einschließlich Bertul, Berthoud, Bertould, Bertouille und Bertoltz. Es wird schätzungsweise von etwa 2.250 Menschen in Deutschland getragen. In anderen Ländern wie Griechenland, Frankreich, Fidschi, Indien, den USA und anderen könnte der Name auch verbreitet sein.
Varianten des Nachnamens Bertuch
Der Nachname Bertuch hat viele Variationen, Schreibweisen und Nachnamen gleichen Ursprungs. Viele Familien nutzen die verschiedensten Schreibweisen ihrer Namen, besonders in ländlichen Regionen.
Die häufigste Schreibweise von "Bertuch" ist Berchtuch oder Berchtold. Der Ursprung des Namens stammt vom Althochdeutschen und kann mit "gescheit" oder "klug" übersetzt werden.
Andere Namen, die auf die Wurzeln des Familiennamens Bertuch zurückzuführen sind, sind z.B. Berthold, Berthe, Berth, Bertin, Barthel, Barthelt, Barthol, Barth, Bartholdus, Barthald, Barthold, Bertolt, Berthel, Bertel, Börtel, Betzel, Bertele, Benzel, Berzel, Beyzel, Bitzel, Betzold, Bestel, Beth und Bettele.
Weiterhin gibt es Familien, deren Namen auf das Althochdeutsche zurückzuführen sind und die entweder auf Bertuch oder eine ähnliche Variante basieren. Diese Namen könnten z.B. Berktuch, Bertolt, Bertsche, Berttsch, Bergde, Bergot, Bergt, Bergoth, Bergut, Börckel, Böltsch, Böltz sein oder andere.
Auch gibt es für den Nachnamen Bertuch verschiedenejenige Kombinationen mit der Bedeutung „Bertuch und [ein anderer Name]“, wo diese andere Name den Nachnamen einer Person, wie z.B. Großvater oder Ahnherr, oder auch eine Ortsangabe ist. Zu diesen Kombinationen gehören z.B. Bertuch-Lohase, Bertuch-Gronow oder Bertuch-Tewes.
Letztlich gibt es auch abgeleitete Formen, die sich aus dem Nachnamen Bertuch ergeben haben, wie z.B. Berte, Bertche, Bertken, Berlich, Berr, Berltz, Berlick, Bordcz, Bertschau oder Brune.
Alles in allem gibt es viele Varianten, Schreibweisen und Nachnamen gleichen Ursprungs für den Nachnamen Bertuch.
Berühmte Personen mit dem Namen Bertuch
- Friedrich Justin Bertuch: Er war ein deutscher Verleger, Herausgeber, Antiquar und Pädagoge, der vornehmlich für seine zahlreichen Publikationen bekannt ist. Bertuch war der Wissenschaftler, der als Erster eine Weltgeschichte für Kinder veröffentlichte.
- Bernhard Bertuch: Er war ein deutscher Pädagoge und Schriftsteller, der von 1838 bis 1848 an der Universität Heidelberg tätig war. Seine bedeutendsten Werke sind die allgemeinen deutschen Kaufmannsschulen und die Grundsätze der Katholischen Sittlichkeit.
- Wilhelm Christian Carl Bertuch: Er war ein deutscher Maler, Kupferstecher, Lithograf und Verleger. Bertuch war der Namensgeber der Bauhausbewegung und Vater des Expressionismus, dem revolutionären Kunststil des 19. Jahrhunderts.
- Heinrich Bertuch: Er war ein deutscher Librettist und Dramatiker. Sein bekanntestes Werk ist der Gaunerroman "Die Wahlheimat", in dem er seine philosophischen Ideen darlegt.
- Carl Theodor Bertuch: Er war ein deutscher Pädagoge und Bildungsreformer. Er legte im frühen 19. Jahrhundert den Grundstein für das deutsche Schulwesen und war einer der Initiatoren des "Volksbildungswesens".
- August Christian Friedrich Bertuch: Er war ein deutscher Schriftsteller und Publizist, der 1791 einen Wörterbuchverlag gründete. Sein Werk "Die deutschen Volksbücher" wurde zu einem Meilenstein der deutschen Literatur.
- Johann Gustav Bertuch: Er war ein deutscher Schriftsteller und Politiker. Er gründete eine Zeitung, die "Zeit im Spiegel" und forderte für die Freiheit des Grundeigentums. Er hatte auch einige Gedichte verfasst, darunter "Wehmütige Klänge".