Nachname Erdogan - Bedeutung und Herkunft
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Erdogan: Was bedeutet der Familienname Erdogan?
Der Nachname Erdogan ist ein gemeinsamer türkischer Vorname und Nachname, der sowohl männlich als auch weiblich verwendet werden kann. Der Name kommt aus dem osmanischen Reich und bedeutet in der osmanischen Sprache "Krieger", was vermutlich auf einen früheren militärischen Ursprung verweist.
Der Name hat eine lange Geschichte und war bis zur Neuzeit ein sehr populärer Name sowohl in der Türkei als auch im Nahen Osten. In der modernen Zeit ist er vor allem mit der türkischen Politik und einem prominenten Politiker aus der modernen Türkei in Verbindung gebracht worden - Recep Tayyip Erdogan. Erdogan ist seit 2003 der Präsident der Türkei und hat das Land in eine sehr wichtige politische Position in der Region gebracht. Sein Ruf als Politiker ist umstritten, aber es besteht kein Zweifel daran, dass er eine bedeutende Figur in der türkischen Geschichte ist.
Der Nachname Erdogan ist mittlerweile sehr verbreitet und hat eine Verbindung zu demjenigen, der als Präsident der Türkei fungiert. Der Name ist daher auch als eine Hommage an Erdogan verstanden worden und wird als Möglichkeit angesehen, den Kontext seines Namens und sein politisches Erbe zu unterstreichen.
Herkunftsanalyse bestellenErdogan: Woher kommt der Name Erdogan?
Der Nachname Erdogan stammt ursprünglich aus dem türkischen Sprachraum, wo er sich in unterschiedlichen seiner phonetischen Varianten besonders in der heutigen Türkei häufig vorfindet. Allerdings hat er sich mittlerweile auch in anderen Ländern verbreitet, darunter in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA.
Der Nachname Erdogan wird aus der Wortverbindung "eri" und "doğan" gebildet, die im türkischen Wortschatz gesellschaftliche Bedeutung beinhalten. Erstere Bezeichnung meint den Führer des Stammes und entspricht etwa dem modernen Sinn von Herrscher. Die zweite Bezeichnung bedeutet "entstehen" oder "geboren". Zusammen lässt sich der Nachname Erdogan als Herrscher, der geboren wurde, interpretieren.
Der Nachname Erdogan erfreut sich in der türkischen Bevölkerung großer Beliebtheit, was wohl vor allem an der Prominenz seines Namensgebers Recep Tayyip Erdoğan liegt, dem Staatsoberhaupt und Präsidenten der Türkischen Republik. Außerhalb des Türkei erfreut sich der Name Erdogan ebenfalls weltweiter Popularität, welche beispielsweise durch die Popularisierung der Fußballspieler Mesut Özil oder Cenk Tosun verstärkt wurde.
Varianten des Nachnamens Erdogan
Der Nachname Erdogan (auch Erodgan, Erodghan, Erdgan oder Ardogan geschrieben) hat seine Wurzeln im türkischen Wort "Er Dogen", das soviel bedeutet wie "Herr des Volkes". Es wird allgemein angenommen, dass der Name auf einen alten Herrscherfamilie zurückgeht, die aus dem asiatischen Teil der Türkei stammten.
In den letzten Jahren wurde der Name Erdogan durch die weltweite Erfolge von dem prominenten Politiker Recep Tayyip Erdogan bekannt. Dies hat dazu geführt, dass sich mehr Menschen diesen Nachnamen zu eigen gemacht haben. Mittlerweile ist Erdogan einer der beliebtesten Nachnamen in der Türkei.
Einige Varianten der Schreibweise für Erdogan sind Erdugan, Ergun, Erdogann, Erdogmus, Erdugann, Erdügan, Erdïgan, Erduganni, Erdogano, Erdugano, Erdugon, Erdogon, Erdugun, Erdugun oder Erdügun. Es gibt auch einige seltener vorkommende Varianten wie Ardugan, Erdügün oder Erdoqan.
Es gibt auch Varianten des Erdogan-Namens in anderen Sprachen, vor allem in den angrenzenden Ländern der Türkei. Beispiele sind Ερτογκάν (Ertogkan) in Griechenland, Erdoghann in Bulgarien, Ertoqan in Armenien, Artakhan in Azerbaidschan und Erduqan in Kasachstan. In Europa wird der Name manchmal auch als Erdogan, Erdoganos oder in seiner ursprünglichen türkischen Schreibweise Erodghann ausgesprochen.
Berühmte Personen mit dem Namen Erdogan
- Recep Tayyip Erdogan ist der wichtigste und bekannteste Träger des Nachnamens. Er ist seit 2014 der erste türkische Präsident, vorher war er Ministerpräsident der Türkei von 2003 bis 2014. Er ist Politiker der islamisch-konservativen Partei für die Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) sowie Vorsitzender der Partei.
- Abdullah Gül, ein ehemaliger türkischer Präsident, der Erdogan im Mai 2014 folgte. Gül ist als enger Verbündeter Erdogans bekannt und war vor seiner Präsidentschaft ebenfalls Mitglied der AKP.
- Necmettin Erbakan, ein türkischer Politiker und ehemaliger Ministerpräsident. Erbakan, ein moderaterer Politiker als Erdogan, regierte die Türkei von Januar 1995 bis Juni 1996 und zählt zu den Gründern der islamisch-konservativen Partei der Recht und Entwicklung.
- Ahmet Necdet Sezer, ein ehemaliger türkischer Präsident von 2000 bis 2007. Sezer, ein Mitglied der Republikanischen Volkspartei (CHP), war ein Gegner von Erdogan.
- Ecevit Eröz, ein türkischer Politiker und ehemaliger Ministerpräsident der Türkei. Eröz, Mitglied der Demokratischen Linken Partei, war ein Gegner von Erdogan.
- Burhan Erdogan, ein türkischer Wissenschaftler, der der Universität von Istanbul angehört. Er ist ein Experte für Themen wie Forschungsmethodologie und wurde bekannt durch seine Kritik an der Akademisierung der Wissenschaft.
- Emine Erdogan, die Ehefrau des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und Präsidentin des Frauenverbands Hilal. Sie ist bekannt als eine der treibenden Kräfte hinter den feministischen Bemühungen in der Türkei.
- Derviş Ahmet Erdogan, ein türkischer Politiker der AKP und ehemaliger Ministerpräsident des Landes. Er hatte Erdogan gegenüber eine moderatere Ansicht und tritt nun für die Gründung einer neuen sozialdemokratischen Partei in der Türkei ein.
- Abdullah Erdogan, ein ehemaliger türkischer Ministerpräsident, der von 1924 bis 1925 regierte. Er war Mitglied des republikanischen Volksparteis und trat zurück, nachdem er durch das Militär gestürzt wurde.
- Ali Kinik Erdogan, ein türkischer Geschäftsmann und Gründungsmitglied der islamisch-konservativen AKP-Partei. Er hat einen Einfluss auf Erdogan und arbeitet als Berater für die türkische Regierung.