Nachname Erichsen - Bedeutung und Herkunft

Erichsen: Was bedeutet der Familienname Erichsen?

Der Nachname Erichsen ist ein altnordischer Name, der möglicherweise mit dem deutschen Wort "Erich" zusammenhängt, das eine Kurzform des nordischen Wortes "Eríkr" ist und "Alleinherrscher" oder "Herr der Erde" bedeutet. Erichsens sind vor allem in Schweden und Dänemark verbreitet, aber es gibt auch eine Gruppe von Menschen in Norwegen, Irland und Südafrika mit diesem Nachnamen.

Der Name kann je nach Dialekt unterschiedlich ausgesprochen werden: In Schweden ist es "Airick-sin" und in Dänemark ist es "Erriksen". Der Nachname Erichsen ist ein sehr häufiger Name und ist in Deutschland, Holland und Großbritannien sowie in anderen Regionen Europas sehr verbreitet. In Deutschland gibt es etwa 38.000 Personen mit dem Nachnamen Erichsen.

In vielen persönlichen Namen gibt es eine Beziehung zur Bedeutung des Wortes. So ist es auch beim Namen Erichsen, der aus dem Alten Norden stammt und für "Alleinherrscher" oder "Herr der Erde" steht. Die berühmtesten Erichsens sind der norwegische Schriftsteller Erik Erichsen und der dänische Philosoph Ole Fogh Erichsen.

Der Nachname Erichsen ist auch eine angenommene Variante eines alten Familiennamens, "Ericksen", der sich auf ein alten nordischen Wort "Erik" stützt. Es bedeutet "jemand, der im Besitz eines Dreibetts" ist – und Symbol dafür, dass es eine gewisse Sozialstellung oder Autorität gibt.

Erichsen: Woher kommt der Name Erichsen?

Der Nachname Erichsen stammt ursprünglich aus dem Norden Deutschlands. Der Name leitet sich von den Begriffen "Edel" und "Rods" ab, die "erhabener Rat" bedeuten. Es wird vermutet, dass der Name bereits im Mittelalter verwendet wurde, als erste Ratsherren ihren Nachnamen annehmen mussten. Der Name ist heute in Deutschland und vielen anderen Ländern weltweit zu finden.

Besonders im Norden und Osten Deutschlands ist der Name Erichsen sehr verbreitet, besonders in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. In Dänemark ist ebenfalls eine große Anzahl von Erichsen zu finden, vor allem im Norden und im Raum Kopenhagen. Der Name verteilt sich auch auf Südschweden und in anderen Teilen von Schweden.

Außerhalb der skandinavischen Länder ist der Name Erichsen auch in vielen anderen Ländern weltweit zu finden, unter anderem in den Niederlanden, Belgien, den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Südafrika, Argentinien, Chile und Uruguay. Insgesamt ist der Name einer der am weitesten verbreiteten in Deutschland und vielen anderen Ländern.

Varianten des Nachnamens Erichsen

Der Nachname Erichsen ist sehr verbreitet und hat viele Varianten, Schreibweisen und Nachnamen gleichen Ursprungs.

Varianten sind Ericsen, Erickson, Ericson, Erick, Erickson, Ericsein, Erikkson, Erickso, Erkso, Erickon, Ericsonn und Eriksen. In vereinzelten Fällen trifft man auch auf die Schreibweisen Eriksson und Eriksen, aber die sind wesentlich seltener.

Die meisten dieser Varianten sind aus dem gleichen niederdeutschen Namensstamm abgeleitet, der sich auf den Vornamen Erich oder den Begriff 'Reich' beziehen kann.

Es gibt auch andere, möglicherweise nicht miteinander verbundene Schreibweisen, z.B. Erren, Eren, Erriesen, Earin, Earin, Eirichs, Erign, Erigen und Erigenn.

Ein weiterer, in vereinzelten Fällen vorkommender Nachname gleichen Ursprungs ist Ericsdottir, der als Patronym (ein Familienname der auf den Vornamen eines Vorfahrens zurückgeht) verwendet wird.

Es gibt auch einige seltene Abwandlungen aus anderen Sprachen, wie Erichsenes aus dem Norwegischen, Ericsons aus dem Schwedischen und Erishons aus dem Englischen.

Es ist bemerkenswert, dass alle Varianten des Namens Erichsen gemeinsam haben, dass sie alle auf das mittelhochdeutsche Wort 'Ric' (= mächtig, stark) oder den althochdeutschen Vornamen 'Erich' (= Herrscher) sowie den altenglischen Begriff 'son' (= Sohn) zurückzuführen sind.

Berühmte Personen mit dem Namen Erichsen

• Imogen Kogge (Erichsen): Die deutsche Schauspielerin, Synchronsprecherin und Sängerin besitzt den Nachnamen Erichsen. Zu ihren bekanntesten Rollen zählen die weibliche Hauptrolle des Films Die Katze auf dem heißen Blechdach (1978) sowie die Rolle der Adeligia im Serie Die Wache (1995-2000).
• Christiane Erichsen-Kneip: Die Wirtschaftswissenschaftlerin war die erste Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Aus dem Jahr 2003 bis zu ihrem Ausscheiden im Jahr 2007 hatte sie diesen Posten inne.
• Oskar Erichsen: Der deutsche Schauspieler, vor allem aus dem Jahr 1982 bis 2008 aktiv, ist aus der Serie Großstadtrevier bekannt. Zudem verkörperte er den Vater von Kommissar Gereon Rath im preisgekrönten Miniserien-Fernsehfilm Babylon Berlin.
• Caspar Ben Erichsen: Der norwegische Jazz-Musiker war einer der führenden Komponisten und Saxophonisten des modernen Jazz in den 50er und 60er Jahren.
• Hans Erichsen: Der norwegische Ingenieur, der 1864 geboren wurde, war Vorstandsvorsitzender der Nobel Dynamit Aktiengesellschaft von 1894 bis 1925.
• Erik Erichsen: Der deutsche Autor und Journalist, geboren 1872 in Köln, ist bekannt dafür, dass er unter anderem in seinem Roman Die Femme fatale ein sozialkritisches Bild des Frauenbildes der Goldenen Zwanziger heraufbeschwor.
• Alexander Wilhelm Erichsen: Der norwegische Architekt war zu Beginn des 20. Jahrhunderts einer der wichtigsten Bauherren in Oslo. Zu seinen bekanntesten Arbeiten im norwegischen Baugewerbe zählen das Grand Hotel, das Ekspressens, das Friedemann-Krohg-Bad und das Hotel Bristol.
• Stine Erichsen: Die norwegische Skisprungsportlerin, geboren im Jahr 1997, ist derzeit die weibliche Olympia-Meisterin im Skispringen. In Pyeongchang im Jahr 2018 gewann sie eine Goldmedaille, was zur neuen Bestleistung von Norwegens Olympiateilnehmerin wurde.
• Michael Erichsen: Der deutsche Schriftsteller und Sachbuchautor, geboren 1929, ist für seine vielen Bücher über Atlantikmühlen, Dampfmaschinen und den Energieumwelt wandel bekannt. Er schreibt Bücher für die Öffentlichkeit und als Autor für verschiedene Zeitschriften.
• Friedrich Erichsen: Der deutsche Literaturwissenschaftler, geboren 1917 und verstorben im Jahr 2015, war einer der meistgelesensten Autoren der Nachkriegszeit. Er war bekannt für seine Einblicke in die Welt der Kunst und Beschäftigte sich mit Themen wie Symbolismus und Moderne Lyrik.

Weitere Nachnamen

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