Nachname Gade - Bedeutung und Herkunft
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Gade: Was bedeutet der Familienname Gade?
Der Nachname Gade stammt aus Skandinavien und ist vor allem in Dänemark sehr häufig. Es handelt sich dabei um einen Patronym, einen Nachnamen, der auf den Vornamen des Vaters schließen lässt. Er leitet sich vermutlich vom altnordischen Namen „Gadder“ ab, dem männlichen Vornamen Gandar. Der Name ist ein patronymisch gebildetes Adjektiv und könnte „Augenblick“ oder „bedächtige Rücksichtnahme“ bedeuten.
Der Nachname Gade wurde in der skandinavischen Geschichte als Variante des Namens Gater verwendet, obwohl er eigentlich auf eine andere Wurzel zurückgeht. Unter anderem wurde er mit einem dänischen König verbunden, der bis heute als Holger Danske bekannt ist. Er spielte eine wichtige Rolle in der skandinavischen Mythologie.
Da der Nachname in Skandinavien so häufig ist, wird der Name Gade wahrscheinlich in vielen Ländern der Welt vorkommen. Er wird manchmal auch in Verbindung mit dem skandinavischen Wort "gåde" (Rätsel) gebraucht. Um es zusammenzufassen: Der Name Gade hat skandinavische Wurzeln und bedeutet möglicherweise "Augenblick" oder "bedächtige Rücksichtnahme".
Herkunftsanalyse bestellenGade: Woher kommt der Name Gade?
Der Nachname Gade ist ein deutscher Familienname, der ursprünglich auf eine Ortschaft oder eine Person zurückgeht, die im Frühmittelalter im heutigen Deutschland lebte. Der Name leitet sich möglicherweise von dem althochdeutschen Wort „gadâ“ ab, was so viel bedeutet wie Grenze oder Weg.
Der Nachname Gade ist auf der ganzen Welt verbreitet. Es ist der zwölft häufigste deutschstämmige Nachname in den USA. Im Vereinigten Königreich ist es der sechshäufigste deutschstämmige Nachname. In Australien ist der Nachname Gade der 33. häufigste deutschstämmige Nachname und die sechthäufigste deutschstämmige Nachnamen in Kanada.
Der Name ist auch in Dänemark und Norwegen weit verbreitet, da er ein Teil des gemeinsamen germanischen Sprachstocks ist, aus dem dänische und norwegische Dialekte hervorgegangen sind. In Deutschland selbst ist der Nachname Gade nicht allzu verbreitet, aber mehr als die Hälfte der Deutschen, die den Familiennamen Gade tragen, leben im Raum Hamburg. Außerhalb Deutschlands ist der Nachname in allen europäischen Ländern, einschließlich der Niederlande und Skandinaviens, verbreitet.
Varianten des Nachnamens Gade
Der Nachname Gade kommt aus dem niederdeutschen und norddeutschen Raum. Der Name hat seinen Ursprung höchstwahrscheinlich in der Berufsbezeichnung des Pfadschlägers oder Wegbaumeisters, der den Ufern von Bächen und Flüssen eine feste, zum Hineinsteigen und Herausziehen von Booten nützliche Form gab. Es gibt eine Vielzahl an Variationen, Schreibweisen und Nachnamen, die der gleichen Herkunft entsprechen.
Ein Beispiel hierfür ist der Nachname Gaede, der in verschiedenen Schreibweisen erscheint, je nach Region. Er ist in Norddeutschland und Dänemark sehr verbreitet. Der Nachname Gaede ist dem im Norden häufigste Gade/Gaede verwandt, mit Varianten wie Gadke, Gäde, Gädke, Göde, Gödke und Gädde. Eine andere Variante ist Gaida, die vor allem in Polen und Teilen Süddeutschlands gebräuchlich ist.
Weiterhin kann man Variationen wie Gadehahn, Gadenz, Gadmann, Gadecki, Gaden, Gadders, Gead, Gädeke, Gedeking, Geddeke, Geerding, Geers, Gersdorf, Goeddert, Göder, Gölk, Gudde, Guden, Gunde, Günther oder Götz finden.
Eine andere Variante des Familiennamens ist Gädeken, das vor allem in der Eifel gebräuchlich ist und die Verwandtschaft zu Gäde, Gadke, Göde, und Gadehahn aufweist. Der Nachname Gaedecke, der in Sachsen, Thüringen und in anderen Teilen Ostdeutschlands gefunden werden kann, ist eine weitere Variante des Ursprungsnamens Gade.
Einige weitere Varianten sind Gadda, Gadea, Gader, Gadle, Gadela, Gadels, Gadeni, Gadola, Gadtke, Gaeda, Gaeda, Gaedaecke, Gaedaer, Gaedicke, Gaedicke-Gock und Gadola.
In anderen Ländern ist der Name möglicherweise in ähnlicher Form vorhanden. In Japan ist zum Beispiel der Name Gēto gebräuchlich, in Italien kann man den Namen Gadola finden, in den Niederlanden Gingrich und in Tschechien Gadek.
Falls man nach der Herkunft des Namens Gade forscht, ist es wichtig zu bedenken, dass der Name in den verschiedenen Ländern und Regionen ebenfalls in verschiedene Schreibweisen erfolgen kann.
Berühmte Personen mit dem Namen Gade
- Einar Gade (1883-1963): Einar Gade war ein norwegischer Komponist und Pianist, der besonders für seine Zusammenarbeit mit Edvard Grieg bekannt ist. Gades musikalische Ausbildung erhielt er an der Musikhochschule in Oslo und arbeitete später auch als Lehrer an derselben Schule. Er komponierte auch Musicals, Opern und Kammermusik.
- Niels Gade (1817-1890): Niels Gade war ein dänischer Komponist und Violinist. Er war ein Freund von Mendelssohn und inspirierte diesen bei seinen Kompositionen. Neben seinem Einfluss auf Mendelssohn komponierte Gade mehrere Sinfonien, Streichquartette, Klaviermusik und Kammermusikkompositionen.
- Anders Gade (1775-1845): Anders Gade war ein dänischer Komponist, Musikschriftsteller und Musiklehrer. Er war ein Schüler von J.P.E. Hartmann und schrieb Musikschriften für verschiedene Instrumente. Er komponierte auch Lieder, kammermusikalische Werke und Musik für das Theater.
- Sören Gade (1957-): Sören Gade ist ein dänischer Politiker und war zwischen 2008 und 2019 der Minister für Verteidigung. Davor war Gade Mitglied des Folketing (der dänischen Parlamentskammer). Er hat auch als Gouverneur des dänischen Nationalbanksystems gewirkt.
- Inge Gade (1964-): Inge Gade ist eine dänische Politikerin und war zwischen 2009 und 2011 Mitglied des Folketing. Gade hat verschiedene Positionen bei der Europäischen Union innegehabt und ist aktiv in verschiedene politische Organisationen und Gruppen, unter anderem als Vizepräsidentin der Europäischen Bürgerinitiative gegen Krebs.
- Julius Gade (1880-1975): Julius Gade war ein dänischer Politiker und Gewerkschafter, der in den frühen 1900er Jahren in der Politik von Dänemark aktiv war. Er wurde ins Parlament gewählt und war später Minister für Arbeit. Gade gründete auch einige Gewerkschaften und bekämpfte Ungleichheit und Ausbeutung.