Nachname Kirschenlohr - Bedeutung und Herkunft
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Kirschenlohr: Was bedeutet der Familienname Kirschenlohr?
Der Name „Kirschenlohr“ stammt ursprünglich aus dem Mittelalter und war ein häufiger Familienname im deutschsprachigen Raum. Er kann sowohl von ländlichen als auch von städtischen Familien stammen. Der Name ist ein Kompositum aus „Kirsche“ und „Lohr“, was sich auf eine ländliche Familie mit Wurzeln im Kirschanbaubereich bezieht.
Die Herkunft des Namens ist eine interessante Geschichte. Der Name „Lohr“ ist die Abkürzung für „Lobenhauer“, was einem ländlichen Bauern entspricht, der seine Ernte an verriebene Spezialhändler verkauft. Die Abkürzung entwickelte sich aus „Lobherr“, „Lobvogt“ oder „Lobhochrufer“, wobei letztere Bezeichnung auf einen alten Beruf aus dem Mittelalter hinweist, der verkündete, wer künftig den besonderen Gemüsedienst oder Marktrechte ausüben darf.
Die Komponente „Kirschen“ deutet auf einen Familienzweig hin, der sich in landwirtschaftlichen Aktivitäten, vor allem in der Kirschenproduktion, engagiert hat. Der leichtere Anbau der Kirsche im Vergleich zu anderen Kulturen wurde nämlich im 18. Jahrhundert immer populärer und wurde zu einer beliebten Spezialität. Die Bezeichnung „Kirschenlohr“ identifiziert solche Familien, deren Mitglieder sich beruflich mit dem Kultivieren und Verkauf von Kirschen beschäftigt hatten.
Heutzutage, wo Bildung und berufliche Mobilität ein sehr einfaches Unterfangen ist, hat der Familienname „Kirschenlohr“ an Bedeutung verloren. Die familiären Wurzeln haben aber weiterhin eine Bedeutung bei Personen, deren Familie den Namen weitergetragen hat.
Herkunftsanalyse bestellenKirschenlohr: Woher kommt der Name Kirschenlohr?
Der Nachname Kirschenlohr stammt aus Deutschland. Es ist ein altespatriarchalisches Adelsgeschlecht, das im frühen 11. Jahrhundert in der Gegend um den Hofberg bei Stralsund gegründet wurde. Der Name ist eine Verbindung zweier Wörter: "Kirschen" und "Lohr", die „hölzerner Bach“ bedeuten. Im Laufe der Zeit wanderten die Kirschenlohr-Familien nach Polen, den Vereinigten Staaten, Kanada und Südafrika aus. Der Nachname ist seit Beginn des 19. Jahrhunderts in Deutschland und den USA am häufigsten vertreten. Im 20. Jahrhundert nahm die Verbreitung des Nachnamens in zahlreichen anderen Ländern deutlich zu. Heute ist der Nachname in vielen Teilen der Welt zu finden. Der Verein der Kirschenlohr-Familie (Kirschenlohr Family Association) listet über 4000 Mitglieder in mehr als 40 Ländern auf.
Varianten des Nachnamens Kirschenlohr
Der Nachname Kirschenlohr ist eine sehr alte deutsche Familienbezeichnung. Er stammt aus dem mittelhochdeutschen Wort "Karatlohr" ab und bedeutet wörtlich übersetzt "Kirschbaumzweig". In der deutschen Geschichte wurde der Name deutlich früher als der Name Kirschbaum oder Kirschenlohr benutzt.
Der Nachname Kirschenlohr ist in mehreren Varianten, Schreibweisen und Nachnamen gleichen Ursprungs erhältlich. Zu den häufigsten Varianten gehören Kirschenberger, Kirschbaumer, Kirschler und Kirchenlohr. Weitere Varianten sind Kirschbaum, Kirschenauer, Kirschenbauer, Kirschenhofer, Kirschenhammer, Kirschenlauer, Kirschlohr und Kirschmohr.
Die meisten Variationen und Nachnamen gleichen Ursprungs sind jedoch regional variierend. Zu diesen gehören Kirschenmayer, Kirchenmayer, Kirschenmaier, Kirschenmayr, Kirchenmair, Kirschenmeir, Kirschenmeir, Kirschmeir, Kirschenrieder, Kirschenrieder, Kirschenstier, Kirschenwaider, Kirschenweiler, Kirschenweyrer und Kirschner.
Der Name Kirschenlohr ist ein sehr seltener Name. Es ist unter den deutschen Nachnamen nicht oft zu hören. Es ist auch möglich, dass viele der oben genannten Varianten und Nachnamen gleichen Ursprungs inzwischen ausgestorben sind oder nicht mehr verwendet werden.
Berühmte Personen mit dem Namen Kirschenlohr
Es gibt keine direkt bekannten Personen, die den Nachnamen Kirschenlohr tragen. Allerdings gibt es mehrere Persönlichkeiten, die entfernt mit dem Nachnamen verwandt waren. Dazu zählen einige Künstler, die sich mit dem Namen Kirschner auch in der Kunstszene einen Namen gemacht haben. Gustav Kirschner (1862–1933) war ein böhmischer Komponist des Neoromantismus und bekannt für seine großen Chorwerke. Sein Sohn Richard Kirschner, der auch unter dem Namen Richard Kirschners und Richard Kirschner Kirschenlohr bekannt ist, war ein bedeutender deutscher Komponist, Musikpädagoge und Dirigent, der während des Zweiten Weltkriegs floh und als Verstoßener in Freiholz bei Metzingen lebte. Hans Kirschenlohr (1924–2002), ein österreichischer Theoretiker der Philosophie, veröffentlichte 1966 sein Werk „Metaphysik des Geistes“ über die natürliche Teleologie der Metaphysik. Ein anderer Hans Kirschenlohr, der Sohn des obengenannten Hans, ist ein österreichischer Zahnarzt, der im September 1950 die Berufswahl für Dentisten an der Universität Graz erlangte. Er beteiligte sich an der Zahnärztlichen Wissenschaft in Österreich und hat einen großen Beitrag zur Entwicklung des Institutes für Zahnmedizin an der Universität Graz geleistet. Wilhelm Kirschenlohr (1888–1964), ein früherer deutscher Politiker, war zwischen 1921 und 1923 Abgeordneter der Nationalversammlung des früheren Weimarer Republik sowie Mitglied der KPD. Darüber hinaus gibt es noch mehrere weitere Personen, die direkt oder indirekt etwas mit dem Nachnamen Kirschenlohr zu tun haben, einschließlich unter anderem mehrerer Musiker und Künstler.