Nachname Losemann - Bedeutung und Herkunft
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Losemann: Was bedeutet der Familienname Losemann?
Der Nachname Losemann ist ein deutscher Familienname, der im 16. Jahrhundert ins Deutsche übernommen wurde und im Rheinland und Westfalen gebräuchlich ist. Der Name ist in verschiedenen Varianten (z.B. Loesenman, Loesmann oder Lüsmann) passend zur damaligen Orthographie verzeichnet.
Der Ursprung des Nachnamens ist vom althochdeutschen Wort "los" abgeleitet, was so viel bedeutet wie "los, befreit oder frei". Die Wortbestandteile "man" oder "mann" ähneln Personenbeschreibungen, die "Mann", "Mensch" oder "Bevölkerung" bedeuten.
Es wird angenommen, dass Losemann zunächst ein Beiname war, der eine Person bezeichnete, die frei von der Last/der Bürde der Herrschaft von einem übergeordneten Herrscher oder einer Gilde war. Möglicherweise waren bei den Besitzungen einzelner Gruppierungen Arbeiter mit einem gewissen Grad an Unabhängigkeit eingesetzt, die ihre eigene Entscheidungen treffen und die Kontrolle über sich selbst behalten konnten.
Es gibt jedoch verschiedene Varianten des Namens Losemann, so dass es schwer zu bestimmen ist, dass das alle ursprünglich ein und dieselbe Region und Bedeutung aufweisen.
Obwohl es heutzutage üblich ist, den Namen Losemann als einzelnen Nachnamen zu verwenden, ist es möglich, dass er ursprünglich als Nachname auf einen einzelnen Vorfahren angewendet wurde, da Nachnamen oft von einem individuellen Ahnen stammen.
Trotz der Tatsache, dass die Bedeutung des Namens Losemann nicht mehr so klar definiert ist wie damals, erinnert er uns immer noch daran, mehr über unseren Nachnamen herauszufinden, unsere Ahnen zu ehren und die Freiheit zu schätzen, die sie uns hinterlassen haben.
Herkunftsanalyse bestellenLosemann: Woher kommt der Name Losemann?
Der Nachname Losemann stammt ursprünglich aus dem Norden Deutschlands, insbesondere aus Nordwestdeutschland. Der Name ist vor allem in den Ländern Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Bayern populär. Er kann bis zu den frühen 1000 Jahren zurückverfolgt werden und ist einer der frühen deutschen Familiennamen.
Der Name war ursprünglich Losemann, aber im Laufe der Zeit hat er verschiedene Varianten angenommen, darunter Lokman, Lostmann, Losman und Looseman. Heute wird der Nachname in vielen Ländern Europas und der Welt gefunden.
Der Nachname Losemann ist am häufigsten in Deutschland zu finden, wo mehr als 1.000 Menschen mit dem Nachnamen leben. In den USA ist die Anzahl der Losemann-Familien auf 645 angewachsen, und in Kanada leben 280 Menschen mit diesem Nachnamen. Auch in Australien, England, den Niederlanden, Schweden und Norwegen findet man den Nachnamen.
Losemann ist auch in anderen Teilen der Welt verbreitet, so z.B. in Afrika, Asien, Südamerika, Indonesien und Indien. Der Name taucht so gut wie überall auf der Welt auf und es sieht so aus, als würde er immer beliebter werden.
Varianten des Nachnamens Losemann
Varianten des Nachnamens Losemann sind Lindemann, Lohmann, Lüders, Lobmann, Lemke, Lemoe und Lohse. Diese Varianten basieren alle auf dem althochdeutschen Wort "los" und "mann", was so viel bedeutet wie "Leute-Mann".
Bekannte Schreibweisen des Namens sind Löesenmann, Løsemann oder Löhsemann.
Der Nachname Losemann stammt ursprünglich aus dem niedersächsischen Raum. Er ist dort seit annähernd 600 Jahren belegt und ist seither eher lokal verbreitet.
Der Name Losemann kann auch als Varianten in anderen Ländern gefunden werden. Zum Beispiel in den USA ist die Schreibung "Loseman" oder "Loesman" eine gängige Form. In den Niederlanden ist "Looseman" eine häufig anzutreffende Variante, und in Frankreich wird der Nachname als "Lozeien" aufgeschrieben.
Ebenfalls Verwandte des Namens Losemann sind die Namen Lemke, Lesmann, Lüdke und Lübs, die ebenfalls denselben Wortstamm "los" und "mann" haben. Als Wortbildung könnte es sich dabei entweder um "Freiheit-Mann" oder "Volk-Mann" handeln.
Weiterhin sind auch die Nachnamen Lürmann und Luthemann ähnlich dem Ausgangswort "Los". Hierbei ist anzunehmen, dass es sich um eine abgewandelte Form des ursprünglichen Nachnamens handelt.
Es gibt auch weitere ähnliche Nachnamen, die mit der Bedeutung "Leute-Mann" in Verbindung stehen. Dazu gehören zum Beispiel Lubmann, Lippmann, Lehmann, Lütke, Leine und Loske.
Unter den Varianten des Namens Losemann sind die Nachnamen Lohmann und Lemke in ganz Deutschland am verbreitetsten und häufigsten anzutreffen.
Berühmte Personen mit dem Namen Losemann
Berühmte Personen mit dem Nachnamen Losemann sind zum einen Regisseur Dieter Losemann (1945–1988). Als Regieassistent machte er sich bei verschiedenen Produktionen bekannt, 1977 drehte er sein erstes Werk „Hinter dem Horizont“. Weitere Filme waren „Krücke“ (1978) und „Der Flügel des Adlers“ (1985). Des Weiteren ist Autor Hans-Günter Losemann (1926–2005) bekannt. Zu seinen wichtigsten Werken zählt die Bekenntnistrilogie „Rüdiger Schmückle“ (1967–1977), die über die Geschichte eines jungen engagierten Lehrers berichtete. Außerdem schrieb er verschiedene Bücher über Kirchenpolitik und christliche Sozialethik. Ebenfalls bekannt ist der deutsche Diplomat und Politiker Ernst Losemann (1897–1977). Er war Mitglied der FDP und als Freikorps-Angehöriger Teilnehmer am Kapp-Putsch 1920. Zudem war er im Berliner Abgeordnetenhaus und ab 1933 in der Reichstagsfraktion der FDP. Im Zweiten Weltkrieg trat er der Kreisau Circle Gruppe bei, um die Grundlagen einer demokratischen Gesellschaft nach dem Krieg zu diskutieren. Weiter ist der Schauspieler Karl-Heinz Losemann (1928–2008) bekannt. Er wirkte unter anderem im Film „Rossini“ (1962) mit und spielte ab 1972 in der deutschen Seifenoper „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ mit. Dieser Seifenoper war er bis in die 80er Jahre treu. Außerdem ist der deutsche Basketballspieler und:trainer Clemens Dieter Losemann (1960) bekannt. Er spielte ab 1981 für den USV Potsdam und für die 1. Damen der sportlichen Gesamtschule Potsdam und nahm an der Europapokalsaison teil. 1987 gewann er mit dem USV Potsdam den DDR-Pokal und wirkte später als Trainer beim USC Freiburg und in der Frauen-Bundesliga. Als letzte bekannte Person mit dem Nachnamen Losemann ist der Bankenwirt und Jurist Georg Losemann (1874–1929) bekannt. Er stammte aus einer angesehenen Fabrikantenfamilie und stand in Diensten des Lloyd-Bankhaus in Danzig. Später war er 1917–1919 als Justizrat an der Oberlandesgerichtsgeschäftsstelle Danzig tätig. Zuletzt wurde er als Vorsitzender der wirtschaftspolitischen Abteilung der evangelischen Kirche Modrow-Heinrichswalde ernannt.