Nachname Scheinfuss - Bedeutung und Herkunft

Scheinfuss: Was bedeutet der Familienname Scheinfuss?

Der Nachname Scheinfuss ist ein ziemlich seltener Name und wird hauptsächlich im Südwesten Deutschlands und Österreichs getragen. Seine Bedeutung ist eindeutig: Scheinfuss bedeutet, dass man eine Art Schattenfüße besitzt. Der Name stammt aus dem Mittelhochdeutschen und wurde auf den mittelhochdeutschen Wortstamm Schinfeuz hergeleitet, der im Altsächsischen als Skinnfōt (Katzentatze) bezeichnet wurde.

Der Name wurde ursprünglich an Personen vergeben, die irgendwelche ungewöhnlichen oder niedrigen Aktionen durchgeführt haben, z.B. eine geschmuggelte Warensendung. Es kann auch andeuten, dass die betreffende Person ein guter Stratege oder ein guter Taktiker im Umgang mit anderen war.

Es wird auch geglaubt, dass der Name auf einen missglückten Versuch des christlichen Missionars Hermann von Reichenau aus dem 11. Jahrhundert zurückgeht, den Beinamen des Sultans der Seldschuken, Suleyman, in Scheinfuss zu übersetzen.

Der Name ist aber auch ein höfischer Name, der an Personen verliehen wurde, die im Dienst eines Königs, eines Barons oder eines anderen Adeligen standen. Damit versuchepn die Herrscher mittels Namen, die Treue und Dienste ihrer Dienstleister zu ehren.

Heutzutage ist der Name Scheinfuss ziemlich selten, aber es gibt immer noch einige deutsche Familien, die den Namen tragen und auf die Traditionen ihrer Ahnen zurückblicken.

Scheinfuss: Woher kommt der Name Scheinfuss?

Der Nachname Scheinfuss hat deutsche Wurzeln und ist heute vor allem in Deutschland, der Schweiz, den USA und in Großbritannien verbreitet. Der Ursprung des Namens ist ungewiss, aber es wird angenommen, dass er von der Wohnstätte und dem Beruf des ursprünglichen Trägers des Namens abgeleitet wurde.

Etymologisch wird der Nachname Scheinfuss auf die althochdeutschen Wörter "schein" und "fuss" zurückgeführt, was wörtlich übersetzt so viel bedeutet wie "Scheinfuß", was ein Angestellter in einem Besitz war. Der ursprüngliche Träger des Namens war also wahrscheinlich ein Diener, der sich um den Besitz und dessen Anwesenheit kümmerte.

In Deutschland ist der Nachname Scheinfuss nach offiziellen Aufzeichnungen mit 7.537 Menschen vertreten, die ihn tragen. In der Schweiz liegt die Zahl bei 2.603 Namensträgern und in den USA bei 1.004 Personen.

In Großbritannien wird der Nachname Scheinfuss bisher nur von wenigen Menschen getragen. Da es derzeit noch keine offizielle Veröffentlichung von Namensstatistiken in Großbritannien gibt, ist die exakte Anzahl der Namensträger nicht bekannt. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass der Name in einigen Teilen Englands, vor allem in London, zu finden ist.

Der Nachname Scheinfuss ist also in vielen Regionen der Welt verbreitet, auch wenn er nicht allgegenwärtig ist. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Zahl der Träger des Namens in den kommenden Jahren zunehmen wird, da Menschen aus den verschiedenen geografischen Regionen aufgrund globaler Migration weiterhin in Nachbarländer wandern.

Varianten des Nachnamens Scheinfuss

Der Nachname Scheinfuss ist im Okzitanischen gebräuchlich. Er stammt ursprünglich aus dem dem Fauces-Gebiet in Südfrankreich. Dieser Name wird meist als eine Form des Alt-Okzitanischen "Schonsfus" oder "Schonsfuss" geschrieben und als Familienname seit dem Jahr 1695 in frankophonen Gebieten der Welt verwendet.

Es gibt mehrere Varianten des Nachnamens Scheinfuss. Einige davon sind:

- Schonsfus

- Schonsfuss

- Scheinsfus

- Scheinsfuss

- Scheinfuss

- Schonesfus

- Schonesfuss

- Schonfus

- Schonfuss

Eine andere Variante ist Chalfoce oder Chalfon, die in manchen Gebieten der Welt gebräuchlich ist.

Der Nachname wurde auch in andere Sprachen adoptiert, z.B. in die niederländische und die deutschsprachige Sprache. Daher können Nachnamen wie Schonvoet, Schonfeet, Scheinfest und Scheinvoet gefunden werden.

In den meisten Fällen kommt der Nachname jedoch in seinen ursprünglichsten Formen vor: Schonsfus und Schonsfuss.

Berühmte Personen mit dem Namen Scheinfuss

Der spanischstämmige Fotograf Lola Fernández-Scheinfuss ist bekannt für ihre Fotografien von Konflikten sowie Menschenrechtsverletzungen in Mittelamerika. Sie erhielt verschiedene Preise, darunter den renommierten World Press Photo Award für ihre Arbeit auf dem Gebiet der humanitären Fotografie. Der Chicagoer Jazz-Trompeter Damon Scheinfuss ist bekannt für seine kompromisslose Bühnenpräsenz und sein außergewöhnliches improvisiertes Spiel. Er hat als Solokünstler einige Alben veröffentlicht und spielt auch in diversen Bands und Ensembles in Chicago. Der britische Gastroenterologe Christopher Scheinfuss erhielt mehrere Preise für seine Forschung im Bereich der Gastroenterologie. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Veröffentlichungen und Botschafter der British Society of Gastroenterology. Der australische Autor, Sparten-Filmproduzent und Fotograf Richard Scheinfuss ist bekannt für seine speziellen Fotografien von Naturphänomenen und Landschaften. Er hat für seine Arbeiten zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den renommierten AIPP „Landscape of the Year“ Award. Die amerikanische Entertainment-Unternehmerin Jeannine Scheinfuss ist Gründerin von „Jeannine´s Entertainment“, einem renommierten Unterhaltungsunternehmen, das sich auf die Veranstaltung von Freizeit- und Kulturveranstaltungen spezialisiert hat. Der dänische Angler und Fischereiwissenschaftler Morten Scheinfuss hat einige Bücher und wissenschaftliche Artikel über Fischereiwirtschaft und angewandte Fischereiwissenschaft veröffentlicht und war Autor des preisgekrönten Buches „Angling: Changing the Way of Fishing“. Der deutsche Ingenieur und Unternehmer Kevin Scheinfuss ist Mitbegründer und CEO von „Scheinfuss Technologies“, einem Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Fertigung von medizinischen Produkten spezialisiert hat.

Weitere Nachnamen

Scheinflug