Nachname Schlesak - Bedeutung und Herkunft
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Schlesak: Was bedeutet der Familienname Schlesak?
Der Nachname Schlesak ist ein frühgeschichtlicher eastprömmischer Name, der sich vom slawischen Wort für Seele ableitet. Er kann auf Samen zurückgehen, die die Ostseeländer Osteuropas vor über tausend Jahren besiedelt haben. Es ist auch ein häufiger Familienname in der deutsch-österreichischen Region des heutigen Südostpolen.
Der Nachname Schlesak ist ein sehr altes eurasianisches Erbe, dessen Bedeutung leicht belegt werden kann. Es stammt vom alten slawischen Wort "Szloszek für Seele", was auf "persönlichen Mut, Stolz und ein Gefühl der Ehre" hinweist.
Der Schlesaks Familienname hat jahrhundertelang in verschiedenen Dialekten existiert, insbesondere in der tschechischen, slowakischen und ungarischen Region. Seine ursprüngliche Bedeutung schwankte von Geschichte zu Geschichte, so dass sie heute vage und unklar ist.
Der Nachname Schlesak hat auch Bezugnahme auf Kultur und Tradition der Menschen, die vor Hunderten von Jahren in Schlesien gelebt haben, der Region in Osteuropa auf der Grenze zwischen Polen und Tschechien. Die Bevölkerung war stark romanisch orientiert und der slawische Einfluss spielte eine bedeutende Rolle in ihrer Geschichte.
Trotz des europäischen Vorfahrens ist heute Schlesak ein häufiger Name in Polen, sowohl unter den älteren Generationen als auch in der Jugend. Viele der bemerkenswerten polnischen Persönlichkeiten tragen den Nachnamen Schlesak, wie der preisgekrönte Komponist und Dirigent Henryk Schlesak.
Heute ist der Name Schlesak eher ein Familienname als ein früher Titel. Dennoch ist es ein Name, der am Ende des Jahrhunderts auf eine alte slawische Tradition und ein reiches kulturelles Erbe zurückblickt.
Herkunftsanalyse bestellenSchlesak: Woher kommt der Name Schlesak?
Der Nachname Schlesak ist seit über 800 Jahren in Europa vorhanden und stammt aus dem mittelhochdeutschen Wort „schles“, was so viel wie scheels oder schief bedeutet. Damit bezeichnette man eine Person, die schief oder krumm im Vergleich zu anderen war.
Heute ist der Nachname Schlesak in vielen Ländern auf der ganzen Welt verbreitet, allen voran in Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen und Slowenien. In Deutschland ist der Nachname im sächischen Erzgebirge unter etwa 1.400 Menschen verbreitet, in Österreich kommt er häufiger im Bundesland Oberösterreich vor. In Tschechien ist Schlesak der 86-häufigste Nachname und zeigt hier eine starke regional bei Südböhmen vor. In Polen wird der Nachname vor allem in Malopolska, aber auch in Mittelschlesien und Niederschlesien gefunden.
Auch in den Vereinigten Staaten ist Schlesak ein seltener Nachname. Hier taucht er in kleinen nordöstlichen Staaten wie Massachusetts, Connecticut und New York auf. Außerdem ist der Name selten in Staaten wie Illinois, Michigan und Wisconsin zu finden.
Weltweit ist Schlesak somit in vielen Ländern und Regionen überall verbreitet. Sein Ursprung liegt in Mittelhochdeutsch und bezeichnete einen Menschen, der im Vergleich zu anderen schief oder krumm war.
Varianten des Nachnamens Schlesak
Varianten und Schreibweisen des Nachnamens Schlesak zählen: Schlesack, Schlesacka, Schlesacku, Schlesacke, Shlesak, Schlesaga, Shlesack, Szlesak, Schlesák, Schlesake, Schlesayk.
Der Nachname Schlesak ist ein tschechisch / deutscher Familienname, der vom Slavenwort „slesk“ stammt, welches für „scharf / stichelnd“ steht. Er ist in den meisten Kulturen als ein sehr seltener Nachname bekannt und kann auch in anderen europäischen Ländern wie Polen, Russland und der Ukraine gefunden werden.
Es gibt viele ähnliche Nachnamen und Variationen des tschechisch-deutschen Nachnamens Schlesak. Einige Beispiele sind: Slesak, Sharlesky, Shlesk, Shelesak und Slesky. Slesak ist der ähnlichste Nachname, der in den meisten Kulturen gefunden werden kann. Der Nachname Sharlesky ist eine polnisch-jüdische Variante des Nachnamens und ist besonders in Polen beliebt. Shlesk ist eine weitere Variante, die als sehr häufig in Ukraine und Russland gefunden wird. Shelesak scheint eine verbreitete Variante in vielen europäischen Ländern, besonders in der Slowakei, zu sein. Slesky ist eine weitere Variation, die in solchen Ländern wie Weißrussland und Kasachstan relativ häufig anzutreffen ist.
Es gibt auch einige lateinischen Varianten des Nachnamens Schlesak, die in französischsprachigen Ländern äußerst beliebt sind. Dazu zählen Scherzac, Schlezac und Schlezak.
Es sollte jedoch beachtet werden, dass viele Variationen des Nachnamens Schlesak phonetisch sehr ähnlich sind. Daher vor allem in Namensregister, die keine phonetischen Kriterien berücksichtigen, die gleichen Nachnamen mit unterschiedlichen Schreibweisen enthalten.
Berühmte Personen mit dem Namen Schlesak
- Ina Schlesak (1939: 2018) war eine deutsche Schauspielerin, die in zehn Filmen und mehreren Fernsehserien mitwirkte. Zwischen 1965 und 1974 war sie in insgesamt vier TV-Serien zu sehen. Zu ihren bekanntesten Rollen zählen die der Käthe Hartwig in der Kriminalfilmreihe „KIR der Dichter“ sowie die der Gisela Wernicke in der Serie „HOTEL ADLON“, deren Titelrolle ihrem Mann Wolfgang Kieling vorbehalten war.
- Karel Schlesak (1912: 2007) war ein tschechischer Schriftsteller und Drehbuchautor. Er schrieb mehr als sechzig Romane, Drehbücher, Geschichten und Essays. Schlesak hatte insbesondere ein Interesse an Kriminalromane und studierte das Leben des berüchtigten Verbrechers Alois Indra. Er erhielt mehrere Preise, darunter 1964 den goldenen Preis der Ausstellung für tschechische Literatur.
- Eva Schlesak, auch Evka Schlesak (geboren 1966) ist ein österreichisches Model und Schauspielerin. Ihr Schauspieldebüt gab sie 1995 in der österreichischen Serie „Plattinnenregen“. Seitdem war sie in zahlreichen deutschen, österreichischen und tschechischen Filmproduktionen zu sehen. Außerdem hat sie als Model in Werbespots gearbeitet und mehrere Magazine geziert.
- Paul Schlesak (1899: 1985) war ein deutscher Musiker und Pädagoge, der als Gründer der Schule für Kirchenmusik in Duisburg bekannt ist. Er studierte Musik an der Musikhochschule Detmold und erhielt danach sehr positive Kritiken. Paul Schlesak wurde auch als ein Pionier des ökumenischen Gedankens in dem Bereich der Kirchenmusik angesehen.
- Franz Schlesak (1916: 1995) war ein österreichischer Theologe, der vor allem für seine theologische Pushiphermen „Göttliche Weisheitslehren“ bekannt war. Seine Arbeit fußte unter anderem auf den verschiedenen Theologien des 19. und 20. Jahrhunderts. Zudem hat er maßgeblich an der Entwicklung des Christentums im postmodernen Zeitalter mitgewirkt.