Nachname Würfler - Bedeutung und Herkunft
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Würfler: Was bedeutet der Familienname Würfler?
Der Nachname Würfler kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet soviel wie "Würfelspieler". Der Name ist vermutlich auf Personen zurückzuführen, die sich auf das Spiel mit den Gleichen spezialisiert haben.
Der Name ist schon seit dem Mittelalter bezeugt und auch als Strassenname überliefert. Die Namensträger konnten aber auch Handwerker des Metallhandwerks sein, die Dinge aus Metall schmiedeten und würfelten.
Der Nachname Würfler war besonders im süddeutschen Raum sehr verbreitet. In Österreich gab es allein 1700 Namensträger, die im südösterreichischen Steiermark lebten. Im übrigen Wien und der Hauptstadt Wien befanden sich zu dieser Zeit auch viele Einwohner, die den Nachnamen Würfler trugen.
Auch heute tragen noch viele Menschen den Namen Würfler. Das Wort Würfler wird beispielsweise auch heutzutage als Umschreibung für Glücksspiele oder Würfelspiele benutzt.
Würfler ist also ein wohlklingender Name, der schon seit über 1000 Jahren eine Bedeutung hat. Er ist sogar als Strassenname bezeugt und viele Menschen mit dem Nachnamen Würfler sind auch heute noch auf der Welt zu finden. Der Name kann als eine Ehrung an alte Spielkünste gesehen werden und symbolisiert den Wunsch nach einem glücklichen und erfolgreichen Leben.
Herkunftsanalyse bestellenWürfler: Woher kommt der Name Würfler?
Der Nachname Würfler stammt ursprünglich aus Deutschland und ist eine Variation des Wortes "Wurf", was so viel wie "Schleuder" bedeutet. Im frühen 18. Jahrhundert übten viele Menschen in Deutschland den Beruf des Wurfhandwerkers aus und Würfler war der Familienname vieler dieser Handwerker.
In den folgenden Jahrhunderten haben viele Bewohner mit dem Nachnamen "Würfler" Deutschland Richtung Europa und in die Welt verlassen. Heute ist Würfler vor allem in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, den USA, Kanada und Australien verbreitet. Es wird auch geschätzt, dass etwa 1.000 Familien in Südafrika den Nachnamen Würfler tragen.
Der Nachname Würfler ist eine sehr häufige Bezeichnung in Deutschland, wo etwa 70.000 Personen mit diesem Namen leben. In der Schweiz ist er auch häufiger, mit etwa 4.000 Personen, die den Nachnamen tragen. In den USA hat sich der Name in Bezug auf die Anzahl der Bewohner zwar auf etwa 1.000 Personen reduziert, aber es gibt immer noch einige Familien, die den Nachnamen tragen.
Heute ist dieser Name weltweit verbreitet, und im Allgemeinen ist er am stärksten unter den deutschstämmigen Bewohnern im europäischen und amerikanischen Raum vertreten.
Varianten des Nachnamens Würfler
Der Nachname Würfler hat mehrere Varianten und Schreibweisen, die sich im Laufe der Zeit über die Jahrhunderte entwickelt haben. Es ist ein deutscher Nachname, der auf den brakteaten Theudorici Werblers von Schleswig, den Vorfahren des heutigen Adelsgeschlechts Würfler, zurückgeht. Der Nachname kann heute in einigen Schreibweisen gefunden werden: Würfel, Würfler, Würfling, Wirfling, Wirfel, Werfling, Welpling, Werbler und Werffling.
Die verschiedenen Varianten dieses Nachnamens stammen wahrscheinlich aus einer Reihe von Abwandlungen desselben Namens, die an verschiedene Orte und Regionen angepasst wurden. Einige Leute benutzten vielleicht den Nachnamen Würfel, weil sie in einer Gegend lebten, in der es als professionelle oder traditionelle Handwerkskunst bekannt war, Quader und andere geometrische Formen in Stein zu schlagen. Andere vor Ort lebende Familien vielleicht benutzten die Schreibvariante Würfel, weil sie mehr an den Bau von Objekten und Gebäuden als an die Konstruktion von Figuren erinnerten. Würfler hingegen ließ sich wahrscheinlich auf die eher künstlerischen Fähigkeiten des Stammes zurückführen, die schöne und realistische Figuren schaffen konnten. Wirfling hingegen könnte von einer Familie stammen, die sich auf das Werfen von Steinen und Kugeln spezialisiert hatte.
Es gibt einige mögliche Nachnamen, die ebenfalls vom selben Ursprung abgeleitet sein könnten. Zum Beispiel könnte Würffel von einer Familie stammen, die alte keramische Gefäße herstellt. Werfling könnte ursprünglich ein Name sein, der sich auf die alte Kunst des Metalllackierens bezieht. Wirfel und Welpling hingegen könnten auf Familien hinweisen, die große Metallstücke hämmerten oder geschlagen hatten, aber auch auf Leute, die darin spezialisiert waren, Blumen und andere schöne Gegenstände zu schmieden. Letztendlich weisen alle Nachnamen auf Handwerker hin, die ihr Leben damit verbracht hatten, auf ihre unterschiedliche Art und Weise zu gestalten.
Berühmte Personen mit dem Namen Würfler
- Jacob Würfler (1784–1850): Würfler war ein deutscher Mathematiker, Physiker und Philosoph, der an der Universität Heidelberg lehrte und viele Beiträge im Bereich der Astronomie leistete.
- Franz Würfler (1802–1882): Franz Würfler war ein deutscher Arzt und Wissenschaftler, dessen Forschung sich mit Medizin, Chemie und Physiologie befasste. Er war Professorene der medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg.
- Johanna Würfler (1783–1845): Johanna Würfler war eine deutsche Schriftstellerin und Herausgeberin. Sie veröffentlichte vor allem Komödien, aber auch einige Gedichte und Romane, die sich mit Frauenrechten befassten.
- Paul Würfler (1832–1924): Paul Würfler war ein deutscher Jurist, der sich engagiert mit Vorverfahren und der Todesstrafe befasste und die Fortbildung des Strafgesetzbuchs intellektuell vorantrieb.
- Wilhelm Würfler (1800–1871): Wilhelm Würfler war ein deutscher Gelehrter und Sprachforscher, der für seine Arbeiten über das gesprochene Latein und die neueren germanischen Sprachen notiert ist.
- Hermann Würfler (1813–1892): Hermann Würfler war ein deutscher Jurist und Politiker, der u.a. für die Nationalfraktion Einführung des gleichen Wahlrechts sowie des allgemeinen Stimmrechts für Männer und Frauen eintrat.
- Rudolf Würfler (1894–1935): Rudolf Würfler war ein deutscher Komponist und Arrangeur, der vor allem für seine Symphonien, Oratorien und Chorwerke bekannt wurde. Er zählte zu den Wegbereitern der "Neuen Musik".
- Ernst Würfler (1881–1959): Ernst Würfler war ein deutscher Schriftsteller und Literaturkritiker, der die Bibliothek des „Buches der Neuen Literatur“ herausgab und eine Reihe wichtiger wissenschaftlicher Arbeiten veröffentlichte.