Nachname Zinsmeister - Bedeutung und Herkunft
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Zinsmeister: Was bedeutet der Familienname Zinsmeister?
Der Nachname Zinsmeister stammt aus dem althochdeutschen Wort Zins, was übersetzt soviel wie „Zinsobligation“ oder „Lehnschaft“ bedeutet. In der mittleren Erblinie bedeutet das, dass der Zinsmeister ein Feudalherr oder Lehensherr war, d.h. eine Person, die früher über ein Gebiet herrschte und Zinsen oder Abgaben von ihren Untertanen verlangte. Der Ursprung des Nachnamens Zinsmeister ist ziemlich spät. Erst im 14. oder 15. Jh. begannen die Familien, den Namen zu benutzen, als sie den Titel oder das Feudalherrschaftsamt übernahmen.
Der Zinsmeister war eine hochrangige Person im alten Feudalsystem; er stand unter der Autorität des Landesherrn. Seine Aufgaben reichten von der Vergabe von Zinsen und Abgaben für die Feudalherrschaft über die Verwaltung von Gütern bis hin zum Verkauf von Gütern an andere Lehensherren. Er sammelte auch Steuern und Abgaben für den Landesherrn.
Der Zinsmeister hatte auch die Aufgabe, das kulturelle und religiöse Leben des Gebietes zu sichern. Er sorgte für die Wiederherstellung religiöser Einrichtungen, für den Schutz von Kultur und Gesetz, für den Schutz des Gebiets gegen militärische Angriffe, für die Bekämpfung von Krankheiten oder auch die Förderung von Wirtschaft und Handel.
Der Zinsmeister war daher eine Person, die mit großer Verantwortung und hohem Respekt behandelt wurde. Heutzutage ist der Nachname Zinsmeister allerdings nur noch ein Name, der an die mittelalterliche Vergangenheit erinnert. Wer den Nachnamen trägt, ist ein Hinweis darauf, dass er zu einer Familie gehört, die jahrhundertelang dem Feudalherrn gedient hat.
Herkunftsanalyse bestellenZinsmeister: Woher kommt der Name Zinsmeister?
Der Nachname Zinsmeister (auch "Zinsmaister") stammt aus Deutschland und ist heutzutage in vielen Ländern der Welt verbreitet. Der Name kann auf die Tätigkeit des Zinsmaisters zurückgeführt werden, ein traditioneller Beruf im alten Deutschland. Zinsmaister zogen von einer Stadt zur nächsten, um für ihre Kunden Geld zu verleihen und Zinsen zu verlangen.
Dieser Beruf ist seit langem überholt, heute trägt man aber den Namen Zinsmaister als Familiennamen weiter. Zinsmaisters sind sowohl in Deutschland als auch in den Vereinigten Staaten, Australien, Kanada, Südafrika und anderen Teilen Europas und des Nahen Ostens verbreitet.
Der Name Zinsmaister erfreut sich besonderer Beliebtheit in Deutschland und Osteuropa. Viele Familien in dieser Region haben den Namen im Laufe der Generationen behalten und verbreiten ihn so weiter. Aber auch in anderen, weiter entfernten Teilen der Welt hat er sich etabliert.
Der Name Zinsmeister ist ein Beweis dafür, dass sich Namen und Sitten im Laufe der Zeit weiterentwickeln. Anfangs bezog er sich auf eine einzelne Person mit einem spezifischen Beruf, heute ist er ein weitverbreiteter Familienname. Heutzutage wird der Zinsmeister-Nachname auf der ganzen Welt getragen, was ein Beleg für die Dynamik des Familienlebens und der Kommunikation ist.
Varianten des Nachnamens Zinsmeister
Der Nachname Zinsmeister hat viele verschiedene Varianten, Schreibweisen und Nachnamen gleichen Ursprungs. Jede Variante hat seine eigene Geschichte und Bedeutung.
Zinsmeister ist der deutsche Nachname für ein Berufsstand, der ursprünglich bedeutet „Besitzer und Verwalter von Zinseinnahmen“. Dies umfasst die Erhebung und Verwaltung von Zinsen, Hypotheken, Pacht- und Leiheinnahmen. Viele Familien mit dem Nachnamen Zinsmeister haben diesen Beruf über viele Generationen ausgeübt.
Varianten des Nachnamens Zinsmeister können Zinkmeister, Zinsmaister, Zinsmeister, Zinsmeyer und Zinsmayer sein. Dies sind Namen, die sich über eine schnelle Mund-zu-Mund-Vorlage sprachlich verändert haben. Sie sind auch ähnlich dem vorherigen hebräischen Namen Tzimetz, der auf althebräisch „Besitzer, zum Besitz verpflichtet“ bedeutet und auch einen Verwalter von kirchlichem Eigentum bezeichnet.
Daneben gibt es noch einige seltene Nachnamen, die im Laufe der Zeit entstanden sind, dadurch das ihre Besitzer einen neuen Ort erreicht haben, an dem sie sich ansiedelten, z.B. diese: Zintsmister, Zinsmeilster, Zinsmeier, Zinsmeister, Zinsmeister, Zinsaster, Z Notwithstanding, Zinsmater, Zinsmeearster und Zinsmiester.
Neben den oben erwähnten Varianten gibt es auch andere Abwandlungen des Namens. Diese Variationen beziehen sich auf regionale Dialekte wie Zinsmüster, Zinsmoister und Zienmüster.
Außerdem gibt es einige amerikanische Versionen des Namens, die auch angepasst werden können, z.B. Zinsmeester, Zinsmeook, Zinsemers, Zinsmoore, Zinsmorris und Zinsport.
Es gibt noch viele weitere Varianten des Namens Zinsmeister und es ist schwer, sie alle aufzulisten. Wichtig zu wissen ist, dass der heutige Nachname Zinsmeister aus dem alten deutschen Berufsstand der Zinsverwalter stammt und viele der oben genannten Versionen auf variierenden Mundartsprachen und Namensräumen basieren.
Berühmte Personen mit dem Namen Zinsmeister
- Hans Zinsmeister (1864–1943) war ein deutscher Maler. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Berlin und fand später Einfluss in der Malakademie in Weimar, wo er sein Meisterwerk "Der Frevel" schuf, das 1898 auf der Berliner Kunstausstellung gezeigt wurde.
- Franz Zinsmeister (1850–1934) war ein deutscher Maler und Zeichner. Er studierte zunächst an der Akademie der bildenden Künste in München und später an der Wiener Akademie. Seine Hauptwerke waren Landschaften und Marine-Gemälde.
- Marie Zinsmeister (1852–1925) war eine deutsche Pädagogin und die Tochter von Franz Zinsmeister. Sie studierte an der Universität Leipzig und wurde die erste deutsche Professorin in Reformpädagogik.
- Gustav Zinsmeister (1863–1934) war ein deutscher Politiker der Nationalsozialisten. Er startete seine politische Karriere als stellvertretender Landrat des niedersächsischen Salzgitter. Auch gilt er als einer der ersten Mitglieder der NSDAP in Deutschland.
- Wilfried Zinsmeister (1944–2016) war ein deutscher Diplomat und Generalkonsul. Er diente in Washington D.C. als Generalkonsul von 1975 bis 1979. Später wurde er 1991 als Deutscher Botschafter in Malaysia bestimmt und 1994 zusätzlich als Deutschen Botschafter in Singapur.
- Richard Zinsmeister (geboren 1959) ist ein deutscher Schlagzeuger und Drummer. Er trat mit dem Saxofon Quartet des Berliner Kammerorchesters auf und war auch als Schlagzeuglehrer bei Musikschulen tätig. Richard Zinsmeister machte die Schlagzeugabteilung im Jazzinstitut Berlin bekannt.
- Veronika Zinsmeister (geboren 1962) ist eine deutsche Film- und Fernsehschauspielerin. Ihre erste Rolle spielte sie 1987 in dem Film "Die Abenteuer des Schatzes", der auf dem gleichnamigen Roman von Armin Zinsmeister basiert. Später wirkte sie in vielen weiteren Rollen, unter anderem in der Krimiserie "Tatort".
- Peter Zinsmeister (1934–1995) war ein deutscher Fußballspieler und:trainer. Er absolvierte 7 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft und spielte zwischen 1954 und 1965 für den SV Werder Breman und den FC Odenkirchen. Zinsmeister besetzte ab 1974 die Position des Fußballtrainers an der Sportschule Frankfurt.